Aufgewärmt wurde mit dem guten alten „fangen“. Die meiste Zeit wie man es kennt, dann auf allen Vieren. Immer wieder unterbrochen von Liegestütz, Situps, seitlichem Bauchmuskeltraining und Rückentraining. Danach wurde normal gedeht.
Direkt danach ging es an die Handpratzen. Diverse Schlag und Trittkombinationen. Immer beginnend mit einem Tritt zwischen die Beine, dann zum Kinn, zum Kopf, Arme wegtreten (nein, sowas trainieren wir nicht für die Strasse und den Ernstfall ).
Dann Schlag-Kombinationen. Mehrere Schläge in die Pratzen, einem Konter ausweichen und wieder in die Pratzen schlagen.
Nun ging es in die Prüfungsvorbereitung: Bodenkampf.
In diesem Fall Befreiung aus einem Griff mit Übergang in den Armhebel (wie bekannt aus MMA) mit einem Unterschied. Bei MMA ist der Griff sportlich, um den Gegner zu fixieren und den Sieg zu erlangen. Bei uns ist das Ziel die Befreiung aus einem Angriff, also im Zweifel brechen des Armes.
Die erste Befreiung, indem der Partner zwischen unseren Beinen sitzt und würgt. Hier die Arme mit den Händen fixieren, ein Bein über den Kopf und an den Hals (Kniebeuge in Hals) mit Hüftdrehung, Gegner umwerfen und den Armhebel zwischen den zusammengedrückten Beinen anwenden. Im Extremfall mit ruckartigem anheben der Hüfte.
Bei der zweiten Befreiung hockt der Partner neben uns und würgt uns. Hier einen Arm fixieren, gleichzeitig Schlag zum Kopf mit der anderen Hand, ein Knie/Unterschenkel (das Gegner nahe) in die Seite des Partners um Luft und Spielraum zu bekommen. Danach wie gehabt das andere Bein über den Kopf an den Hals des Partners, umwerfen, Beinhebel zwischen den zusammen gedrückten Beinen.
Für beide Techniken gilt: Beine nicht zusammen = Armhebel verhältnismässig wirkungslos.
Grundsätzlicher Unterschied beider Techniken: bei der ersten sind beide Beine über dem Körper des Partners, bei der zweiten ist eines vor und eines über dem Körper.
Abschliessend ausdehnen und Abhärtung der Schlagfläche der Hände, durch schlagen auf den Parkettboden der Halle.